Iran Israel
Erneut schwere israelische Angriffe auf Beirut
Die libanesische Hauptstadt Beirut ist in der Nacht erneut Ziel massiver Bombardierungen des israelischen Militärs geworden. Unbestätigten Berichten zufolge galt der Luftangriff Hashim Safi al-Din, Chef des Exekutivrats der Hisbollah-Miliz. Er wird als aussichtsreichster Kandidat für die Nachfolge des kürzlich bei einem israelischen Luftangriff in Beirut getöteten Hisbollah-Anführers Hassan Nasrallah gehandelt.
UNO-Generalsekretär Guterres in Israel unerwünschte Person
Israel hat UNO-Generalsekretär António Guterres zur „unerwünschten Person“ erklärt. „Jeder, der den Iran für seinen heimtückischen Angriff auf Israel nicht eindeutig zu verurteilen imstande ist, (...) verdient es nicht, seinen Fuß auf israelischen Boden zu setzen“, schrieb der israelische Außenminister Israel Katz auf der Plattform X.
Iran wollte ChatGPT für Einflussnahme auf US-Wahl nutzen
Der Chatbot ChatGPT ist von einem Netzwerk aus iranischen Accounts genutzt worden, um Texte zur Einflussnahme rund um die US-Präsidentenwahl zu erzeugen. Die Profile seien entdeckt und entfernt worden, teilte die ChatGPT-Entwicklerfirma OpenAI mit, ohne deren Anzahl zu nennen. Die Texte sollten demnach beide politische Lager in den USA ansprechen. Die Beiträge hätten jedoch kaum Leser erreicht, wurde weiters mitgeteilt.
Hisbollah-Chef kündigt Vergeltung an
Der Chef der Schiiten-Miliz Hisbollah, Hassan Nasrallah, bezeichnet das Hinauszögern des angekündigten Vergeltungsschlags gegen Israel als „Teil der Strafe“. In einer Videobotschaft sagte der Generalsekretär der Gruppe vor Tausenden Anhängern in der libanesischen Hauptstadt Beirut: „Das israelische Warten ist Teil der Vergeltung und Teil des Kampfes.“ Er betonte: „Unsere Vergeltung wird kommen. Nichts wird uns davon abhalten, egal, wie die Konsequenzen aussehen.“
US-Kongress stimmte für Milliardenhilfen für die Ukraine
Der US-Kongress hat mit der Zustimmung des Senats am Dienstagabend (Ortszeit) milliardenschwere Hilfen für die von Russland angegriffene Ukraine gebilligt. Der Gesetzentwurf, der Hilfen im Umfang von rund 61 Milliarden US-Dollar (ca. 57 Milliarden Euro) vorsieht, muss noch von US-Präsident Joe Biden unterschrieben werden. Biden kündigte in einem Statement an, das am Mittwoch zu erledigen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj dankte für die „lebenswichtige Hilfe“.
Washington und London sanktionieren Irans Drohnenprogramm
Die USA und Großbritannien verhängen als Reaktion auf die Luftangriffe des Iran gegen Israel umfassende, neue Sanktionen gegen Teheran. Wie US-Präsident Joe Biden und das Finanzministerium in Washington am Donnerstag mitteilten, sind unter anderem Irans Drohnen- und Raketenprogramm, das Verteidigungsministerium des Landes sowie die Revolutionsgarden betroffen. Durch die neuen Maßnahmen „ziehen wir den Iran zur Rechenschaft“, erklärte Biden. Auch die EU plant neue Sanktionen.
Israel erwog schnelle Reaktion auf iranischen Angriff
Israel hat Medienberichten zufolge eine schnelle Reaktion auf den iranischen Angriff vom vergangenen Wochenende erwogen. Der israelische Sender Kan berichtete in der Nacht auf Donnerstag, Regierungschef Benjamin Netanyahu habe sich, nachdem er mit US-Präsident Joe Biden gesprochen habe, dafür entschieden, zuvor genehmigte Pläne für Vergeltungsschläge im Falle eines Angriffs nicht umzusetzen.
EU-Gipfel bringt neue Iran-Sanktionen auf den Weg
Die EU wird nach dem Angriff des Iran auf Israel weitere Sanktionen gegen Teheran beschließen. Der EU-Gipfel in Brüssel verurteilte den Iranischen Angriff und versicherte Israel „volle Solidarität“. Die EU werde „weitere restriktive Maßnahmen gegen Iran ergreifen, insbesondere betreffend Drohnen und Raketen“, heißt es in der in der Nacht auf Donnerstag beschlossenen Gipfelerklärung. Der Gipfel rief alle Parteien zu „äußerster Zurückhaltung“ auf.
Irans Präsident droht Israel: „Erster Angriff bewusst limitiert“
Irans Präsident Ebrahim Raisi hat seine Warnung an Israel vor einem Gegenschlag erneuert. Bei einer Militärparade in Teheran sagte Raisi am Mittwoch mit Blick auf den iranischen Großangriff vom Wochenende: „Der erste Angriff war bewusst limitiert und als Strafmaßnahme gedacht, sonst wäre vom zionistischen Regime nichts übrig geblieben.“ Unterdessen drohen dem Iran neue Sanktionen der USA und der Europäischen Union.
Iran-Angriff: EU berät über weiteres gemeinsames Vorgehen
EU-Außenbeauftragter Josep Borrell wird in einer Videokonferenz am Dienstag ab 17 Uhr mit den EU-Außenministerinnen und -ministern über die iranischen Angriffe auf Israel vom Wochenende und weitere Reaktionen der EU beraten. Der Angriff sei „vollkommen inakzeptabel, unverantwortlich“ und werde „auf das Schärfste“ verurteilt, sagte Schallenberg am Sonntag im Außenministerium in Wien.
Schlägt Israel jetzt zurück?
Der erste direkte Angriff des Irans auf Israel bringt die Erzfeinde an den Rand eines Krieges. Schon am Sonntag gab es international Bemühungen, die Lage zu entschärfen. US-Präsident Joe Biden und die Staats- und Regierungschefs der Gruppe wirtschaftsstarker Demokratien (G7) berieten in einer Schalte über die Krise und verurteilten den Großangriff aufs Schärfste.
Israel und Verbündete wehren massiven Luftangriff des Iran ab
Der Iran hat in der Nacht auf Sonntag erstmals Israel direkt angegriffen. Rund 200 Drohnen und Raketen wurden laut der israelischen Armee auf das Land abgefeuert. Laut US-Präsident Joe Biden wurden „fast alle“ abgefangen, viele davon auch von der US-Armee, die auch in Irans Nachbarlands Irak präsent ist. Zeitgleich gab es auch Angriffe der libanesischen Hisbollah-Miliz und der jemenitischen Houthi-Rebellen. Beobachter erwarten einen Gegenschlag Israels.
Iran greift Israel mit 200 Drohnen und Raketen an
Der Iran hat in der Nacht auf Sonntag erstmals Israel direkt angegriffen. Rund 200 Drohnen und Raketen wurden laut der israelischen Armee auf das Land abgefeuert. Viele Flugkörper wurden nach Medienberichten von Israels Raketenabwehr und US-Streitkräften abgefangen. Zeitgleich gab es auch Angriffe der libanesischen Hisbollah-Miliz und der jemenitischen Houthi-Rebellen. Größere Schäden gab es nicht. Noch in der Nacht gab der israelische Heimatschutz Entwarnung.
Mehr laden